Von Jörg Meyer
Was machst du gerade, fragt mich Facebook wiedermal. Naja, habe soeben nach vier Stunden Rumgefriggele mein leichtklickeriklickt auf iOS 9 upgedatetes (à la: Gerät verlangt Update – na guuuuht …) iPhone 4S auf iOS 8.4.1 downgegradet.
Nicht ganz einfache Sache. Und eigentlich eine Frechheit. Apple ist jetzt wirklich aufs Microsoft-Niveau (oder wie Bodo Wartke einst fragte: „Bill Geht’s noch?“) abgesunken.
Mit dem frisch installierten iOS 9 war mein – zugegeben – veraltetes iPhönchen (ich kann mir halt nicht dauernd ein neues leisten und muss paar Versionen, die auch nichts wirklich Neues bringen, auslassen) nicht nur extrem träge (schon beim Tippen auf der Tastatur), auch für Distanzbeziehungen so nützliche Apps wie Facetime oder Viber wollten gar nicht mehr funktionieren. Als auch die von Autoren wie mir für schnell aus dem Mundplumpsklo gefallene Skizzen gern genutzte App Sprachmemo zwar aufnahm, aber sich weigerte, die Aufnahme in einer Datei zu speichern, die größer als 0 KB gewesen wäre, hatte ich die Faxen dicke.

Der Apfel ist im neu(nt)en Kern(el) faul:
Nach dem Downgrade ist auch hansen-munk.de wieder ein frisches Vergnügen. (Foto: ögyr)
Leiiiiider aber wehrt sich Apple natürlich mit Händen und Füßen gegen Downgrades. Das geht ja nun gar nicht, behindert womöglich die Legion gewordenen Datenkrakendienste … Und das wollen wir ja nicht, dass die im Hintergrund spionierende NSA-App womöglich bei einem Downgrade verloren geht ;-)) Kurzum, man muss im Netz lange suchen, bis man irgendwo (z.B. hier) versteckt das mal gerade 14 Tage olle Betriebssystem iOS 8.4.1 noch auftreibt. Und das dann auch noch mit den drei angekündigten Schritten so installiert bekommt, dass nicht alle Einstellungen verschwinden.
Jaha, denkt der kundige Nutzer, macht ja nix, die lad’ ich mir aus dem letzten Backup von iTunes runter. Aber neee, die hat Apple natürlich vorsorglich beim Update auf iOS 9 überschrieben (früher wurden in iTunes wenigstens immer die letzten zween Brüder Backup aufbewahrt). Immerhin finden sie sich dann noch in der TimeMachine (das hat man wohl in der Eile vergessen, die auch gleich noch selektiv mitzulöschen).
Nunja: Selbst solche eingefleischten Appelianer oder auch Macisten wie ich, könnten da zu Android-Smartphones abtrünnig werden. Allein – da wird solcherlei Kacke ja wahrscheinlich nicht minder dampfen.
Empfehlung also: DON’T UPDATE your IP 4S (und wohl auch besser nicht 5/5S, mit dem neuen 6/6Plus gibt’s laut Netz offenbar auch Probleme) to iOS mit der insofern treffenden Nummer N(E)IN(E)!
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