Schleswig-Holsteinisches Dekameron:
Teil 17
Von Elke Prediger
So wie einst eine Gruppe junger reicher Leute sich vor der Pest im Florenz des Jahres 1348 auf einen Landsitz flüchtete und sich ihre Zeit mit dem Erzählen von Geschichten vertrieb, versuchen einige miteinander befreundete Menschen fortgeschrittenen Alters und mit gesichertem Einkommen, auf einer Hallig der Gefahr einer Covid19-Erkrankung zu entkommen … Hier die siebzehnte Geschichte, in der Wiebke Hoyer einer seltsamen Frau begegnet.
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Der Opernchor mit Verdis „Quattro pezzi sacri“ und ausgewählten Opernchören im Kieler Schloss
Von Jörg Meyer
Kiel. Ein „denkwürdiges Konzert“ kündigte die Musiktheaterdramaturgin Eva Bunzel am Sonntag im Großen Konzertsaal des Kieler Schlosses an. Eigentlich wollte sich der Opernchor, der wegen der Corona-Pandemie seit März nicht mehr auftreten konnte, mit Giuseppe Verdis selten gesungenen „Quattro pezzi sacri“ plus drei Chören aus Opern des Meisters auf der Bühne zurückmelden. Doch durch den neuerlichen Lockdown war die „Auferstehung“ vor gut 100 Zuhörern – die Regelung von maximal 100 war kurzfristig noch einmal gelockert worden – gleichzeitig ein Abgesang für mindestens vier Wochen.
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Das Duo Trimonic mit seinem neuen Album und Film im Studio-Kino
Von Jörg Meyer
Kiel. Einen „würdigen Abschied“ nennt Matthias Ehr, Mitbetreiber des Studio Filmtheaters, eine der letzten dortigen Vorführungen vor der erneuten Corona-Zwangspause. Und „handwerklich eine glatte Eins“ attestiert er dem experimentellen Projekt „The Freedom to Make Mistakes“ des norddeutschen Duos Trimonic in Zusammenarbeit mit der Hamburger Animationsfilmemacherin Kerstin Welther, das am Freitag CD-Release und Leinwand-Premiere feierte.
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Das Kieler Philharmonische Orchester auf der Spur großer Gefühle
Von Jörg Meyer
Kiel. „Hygge“ nennen die Dänen ein besonderes Gefühl zwischen lichter Lebensfreude, heimeliger Geborgenheit und einer Spur romantischer Melancholie. Das passt zum „Deutsch-Dänischen kulturellen Freundschaftsjahr“, zur Jahreszeit und bietet nicht zuletzt die wichtige Portion Hoffnung in einer Zeit großer Verunsicherung durch die Corona-Pandemie. So steht die „Jubiläums-Hygge“ als Motto über dem 2. Philharmonischen Konzert unter Leitung von Kapellmeister Daniel Carlberg, das um große Gefühle in der Musik kreist.
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Markus Dentler ist Krapp in Becketts „Das Letzte Band“
Von Hannes Hansen
Kiel. Krapp, ein altersschwacher, heruntergekommener Mann, sitzt an seinem neunundsechzigsten Geburtstag an einem Tisch und hört sich auf einem uralten Tonbandgerät dreißig Jahre alte Aufnahmen an, auf denen er sein bisheriges Leben wechselnd zynisch, in schönen Erinnerungen schwelgend oder wütend kommentiert. Er folgt diesen Erinnerungen an eine in manchem hoffnungsfrohe Zeit meist schweigend oder kommentiert sie mit meckerndem Lachen und wegwerfenden Gesten. Immer wieder unterbricht er die Wiedergabe, um bewegungslos vor sich hinzustarren oder in einem Kabuff hinter der Bühne Alkohol zu trinken.
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Daniel Karasek inszeniert Alan Ayckbourns „Raucher / Nichtraucher“ im Kieler Schauspiel
Von Christoph Munk
Kiel. Raffinierter Szenenaufbau und geschliffene Dialoge kennzeichnen die mit allen Wassern gewaschene Kunst des britischen Dramatikers Alan Ayckbourn. Der trieb vor fast 40 Jahren mit „Intimate Exchanges“ sein Konstruktionshandwerk auf die Spitze und flocht ein Netzwerk von Szenen, gewissermaßen ein ausgekochtes Menü von über 30 Gängen, Unterhaltungsfutter für ungefähr acht Theaterabende. Ein einzelnes Häppchen aus dieser Speisenfolge serviert das Kieler Schauspiel jetzt unter dem Titel „Raucher / Nichtraucher“. Inszeniert und eher sparsam gewürzt hat die Kostprobe Generalintendant Daniel Karasek.
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Schleswig-Holsteinisches Dekameron:
Teil 16
Von Jörg Rönnau
So wie einst eine Gruppe junger reicher Leute sich vor der Pest im Florenz des Jahres 1348 auf einen Landsitz flüchtete und sich ihre Zeit mit dem Erzählen von Geschichten vertrieb, versuchen einige miteinander befreundete Menschen fortgeschrittenen Alters und mit gesichertem Einkommen, auf einer Hallig der Gefahr einer Covid19-Erkrankung zu entkommen … Hier die sechzehnte Geschichte, in der Georg Simon von einer seltsamen Begegnung in einem Zug und an der Kieler Förde erzählt.
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Ein Dentler-Projekt: Samuel Becketts „Das letzte Band“ wird bei den Kieler Komödianten gestartet
Von Christoph Munk
Kiel. Vater Markus beschäftigt sich als Schauspieler schon seit ewigen Zeiten mit diesem Stück. Sohn Ivan ist erst vor wenigen Monaten als Regisseur eingestiegen. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit der Familie Dentler hat am kommenden Donnerstag im Kieler Theater Die Komödianten Premiere: Samuel Becketts Einakter „Das letzte Band“ aus dem Jahre 1958.
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Schleswig-Holsteinisches Dekameron:
Teil 15
Von Jörg Meyer
So wie einst eine Gruppe junger reicher Leute sich vor der Pest im Florenz des Jahres 1348 auf einen Landsitz flüchtete und sich ihre Zeit mit dem Erzählen von Geschichten vertrieb, versuchen einige miteinander befreundete Menschen fortgeschrittenen Alters und mit gesichertem Einkommen, auf einer Hallig der Gefahr einer Covid19-Erkrankung zu entkommen … Hier die fünfzehnte Geschichte, in der Connaisseur Orje M. Iger sich an einer melancholisch vergossenen Träne besäuft – nein, sowas Profanes tut er nicht (mehr), sich vielmehr daran delektiert.
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Ein Ohr auf zwei Klanginstallationen beim Frequenz-Festival
Von Jörg Meyer
Kiel. Abstand zu halten im engen Gang zum Sinneraum im Musiculum, wo am ersten Tag des Frequenz-Festivals für jeweils nur sechs Zuhörer die Uraufführung von Julia Mihálys audio-visueller Installation „Oh, das Universum, denken sie“ läuft, ist so schwierig wie in einem Rettungsboot. Die Notrufe von letzteren und Funksprüche von Schiffen, die zu Hilfe eilen, aber dann im rettenden Hafen abgewiesen werden, hört man schon von draußen.
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