„Max und Moritz“ ganz nach Wilhelm Busch als Liederabend im Kieler Schauspiel
Von Christoph Munk
Kiel. Jetzt aber: Attacke! Wochenlang lähmte die Corona-Pandemie den Theaterbetrieb: totaler Lockdown zuerst, dann penible Hygienekonzepte, Abstandsregeln, strenger noch auf der Bühne als im Leben. Da hatten sich erkennbar Frust und Energie angestaut, im Ensemble des Kieler Schauspiels. Das musste jetzt raus – mit Macht. Und so widmet sich die erste Produktion der vorzeitig begonnenen neue Spielzeit zwei Typen mit Protestpotenzial: Max und Moritz. Und ihr Auftritt war geprägt von Spielfreude, Lautstärke und Tempobolzerei.
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René Marik zauberte mit seinen Puppen im Schloss
Von Jörg Meyer
Kiel. Von einem verzauberten Jungen singt Nat King Cole in „Nature Boy“, und es kommt nicht von Ungefähr, dass René Marik diesen Song zu Beginn seiner Puppen-Show „ZeHage!“ singt. Denn auch in der geht es um Zauberei – den Zauber, der seinen Puppen-Charakteren „Maulwurfn“, Eisbär Kalle, Frosch Falkenhorst und nicht zuletzt dem Hass-Kasper auf ihrer Reise quer durch das populäre Kulturerbe Leben einhaucht.
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Comedienne Tahnee mit „#geschicktzerfickt“ im Metro-Kino
Von Jörg Meyer
Kiel. Das hat die Comedienne auch schon gehört: „Rote Haare = Lesbe = Hexe – vor 400 Jahren wärest du verbrannt worden!“ Die Vorurteile über Lesben wie Tahnee sind vielfältig, von Hetero wie Hetera. Aber Tahnee Schaffarczyk lässt sich davon nicht beirren, auch nicht von der Ablehnung von Familie und Nachbarn, als sie sich in ihrem Geburtsort Heinsberg („Gaza-Streifen der Kleingärtner“) als eine outete, „die auf Frauen steht“. Mit ihrem ersten Solo „#geschicktzerfickt“ geht sie im Metro-Kino in die Offensive.
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Hagen Rether mit der 7. Ausgabe seines Programms „LIEBE“ im Kieler Schloss
Von Jörg Meyer
Kiel. Über drei Stunden parliert Hagen Rether im fast ausverkauften Kieler Schloss über Politik, Medien und Gesellschaft und deren Verwerfungen. „Immer das gleiche Spiel“ sei das. Deshalb titeln auch all seine Programme schlicht „LIEBE“ – er ist inzwischen bei Teil Sieben.
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Carmela de Feo mit „Die Schablone, in der ich wohne“ im KulturForum
Von Jörg Meyer
Kiel. „Wie kommt dieses hässliche Entlein in diese Kulturmetropole?“, fragt sich die „außeritalienische“ Musikkabarettistin Carmela de Feo im KulturForum, das so einen „hübschen Volkshochschulen-Charme“ ausstrahle. Am Mittwoch war solches auf Einladung des Metro-Kinos ihre „Schablone, in der ich wohne“, so der Titel ihres neuen Solos.
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Désirée Nick parlierte engagiert im Metro-Kino
Von Jörg Meyer
Kiel. „Früher galt ich ja als Ulknudel“, erinnert sich Désirée Nick und ist es nach wie vor. Doch gegen das Image gilt es auch ein bisschen an zu parlieren. Bevor sie das aus ihrem neuesten Buch „Säger und Rammler und andere Begegnungen mit der Männerwelt“ lesend tut, stehen nochmal das „Leben nach 50“ und die „weltweit 500 Millionen Frauen in der Menopause“ im Fokus.
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Katie Freudenschuss feierte im Lutterbeker Vorpremiere mit „Einfach Compli-Katie!“
Von Jörg Meyer
Lutterbek. Früher war alles besser? Nein, aber zumindest weniger kompliziert. Wenn Katie Freudenschuss in der Vorpremiere ihres zweiten Solos „Einfach Compli-Katie!“ in der Schublade eines Küchentischs vom Flohmarkt ein Tagebuch aus den biederen 1950ern entdeckt, ist das eine Steilvorlage, um die sie ihr neues Programm „sachenerzählerisch“ strickt, poset und singt.
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Die Zucchini Sistaz mit „Falsche Wimpern – echte Musik“ im Lutterbeker
Von Jörg Meyer
Lutterbek. Bei grünen Gemüsen kann man schon mal durcheinander kommen. So kolportieren die Zucchini Sistaz, dass eine Kartenvorbestellerin im gut besuchten Lutterbeker für die „Broccoli Sistaz“ gebucht hatte. „Hauptsache grün“, lacht Gitarristin Tina Werzinger, neben Jule Balandat (Kontrabass) und Multiinstrumentalistin (Trompete, Autohupe, Posaune, Klarinette, Akkordeon, Glockenspiel) Sinje „Schnittchen“ Schnittker im swingenden und in beherzter Close Harmony singenden Trio aus Münster.
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Stefan Üblacker und das Duo Reis Against The Spülmachine lasen und sangen in der Pumpe aus „Das Buch Ä“
Von Jörg Meyer
Kiel. Mit „Das Buch Ä“ schrieb Stefan Üblacker eine „autorisierte Biografie“ über die Punkband Die Ärzte. Im Roten Salon der Pumpe stellte er das Buch vor und erhielt dabei wortspielerische bis geistreich kalauernde Hilfe von dem „Musik-Coverett vom Feinsten“-Duo Reis Against The Spülmachine.
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Hazel Brugger rezensierte sich in der Halle 400 selbst
Von Jörg Meyer
Kiel. „Hazel Brugger passiert“ titelt das erste Solo-Programm der Poetry-Slammerin und Kabarettistin. Und in der Tat „passiert“ in der ausverkauften Halle 400 etwas für Standup Comedy Ungewöhnliches: Brugger dekonstruiert das Format, indem sie sich selbst und ihre adsurd-bizarren Geschichten karikiert.
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