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Kategorie Buchbesprechungen

Krimi, Räuberpistole, Schwank, Abenteuer- oder Schelmenroman?

Reimer Boy Eilers’ Roman „Das Helgoland, der Höllensturz“ – ein Lesevergnügen

Von Hannes Hansen

Auf der Insel Helgoland geht es vor fünf Jahrhunderten wild zu. Der holländische Kapitän Hans Andahlsen der St. Laurentius kommt auf mysteriöse Weise ums Leben. Bald darauf wird auch ein weiterer Seemann ermordet und, als ob es nicht genug der Toten wäre, auch die Magd Smutter Gintje. Wegen der Fährkosten für die Überfahrt zum Friedhof der Namenlosen auf der Düne vor Helgoland kommt es zum Streit, das Begräbnis erweist sich als gefährlich, Magie, Aberglaube und Suff bringen das Leben auf der Insel durcheinander.

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Die Stimme der Westsahara

Mariem Hassan – Die unbeugsame Stimme

Von Hannes Hansen

Über vierzig Jahre schon dauert die illegale und von der UNO verurteilte Besetzung der Westsahara durch Marokko. Jahre, in denen die Saharauis eine eigene Infrastruktur mit einer Exilregierung in einem algerischen Flüchtlingslager, mit Schulen und vielfältigen kulturellen Aktivitäten geschaffen haben. Für die Rechte ihres Volkes trat Mariem Hassan, die vor fünf Jahren verstorbene „Stimme ihres Volkes“, auf Kundgebungen und in Konzerten auf allen Kontinenten ein. In der ganzen Welt war sie bekannt als die Stimme ihres Volkes, für die Saharauis und für ganz Afrika so wichtig wie Miriam Makeba für die Schwarzen Südafrikas.

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Präzis erinnert, frei erfunden

Hannes Hansen stellt im Literaturhaus Schleswig-Holstein seinen Roman „Jenes volle satte Gelb“ vor

Von Christoph Munk

Kiel. Der Buchtitel ist trügerisch: „Jenes volle satte Gelb“ scheint auf eine Stadt hinzuweisen, für die diese Farbe kennzeichnend ist. Doch der Autor wendet ein, der Ortsname werde in seinem Roman niemals genannt. Richtig. Aber als er ihn jetzt im Kieler Literaturhaus vorstellte, wissen viele seiner Zuhörer, dass Hannes Hansens literarische Reise zwar in die eigene Geburtsstadt, aber nicht vollständig in die eigene Vergangenheit führt: Es geht zwar unübersehbar um Potsdam, aber aufgedeckt werden allenfalls ein paar Brocken Lebenserinnerung des Autors.

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Landespresse in Geschichte und Geschichten

„Unter Druck und auf Sendung: Schleswig-Holsteins Medienlandschaft 1955-2000“

Von Christoph Munk

Kiel. Welche Tageszeitungen in Schleswig-Holstein erhielten 1946 die ersten Primärlizenzen durch die Besatzungsbehörden? Warum sank die Zahl der „Publizistischen Einheiten“ im Land von 13 (1954) auf sechs (1999)? Welcher private Hörfunksender ging 1986 erstmals durch den Äther? Und warum gibt es in Kiel heute keine Pressebälle mehr? Antworten auf diese und zahleiche andere Fragen gibt jetzt eine umfangreiche Publikation des Kieler Presse-Klubs mit dem bildhaft wirksamen Titel „Unter Druck und auf Sendung: Schleswig-Holsteins Medienlandschaft 1955-2000“.

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In der Keimzelle des Erzählens

Wie Versprochen: Hier ein zweiter Blick auf Christopher Eckers  Erzählband „Andere Häfen“

Von Kai U. Jürgens

Kiel. Der Roman „Fahlmann“ (2012) hat 1.000 Seiten, und „Der Bahnhof von Plön“ (2016) bringt es immerhin auf deren 400. Nun legt der in Kiel lebende Schriftsteller Christopher Ecker mit „Andere Häfen“ einen Kurzprosaband vor, der 87 zum Teil sehr kurze Geschichten enthält. Die Publikumsreaktion im fast ausverkauften Literaturhaus bestätigte erwartungsgemäß, dass sich Ecker auch auf die knappe literarische Form versteht.

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Realität, gesunder Menschenverstand und ihr Verschwinden im Strom der Erzählung

Christopher Ecker stellt im Literaturhaus seinen Erzählband „Andere Häfen“ vor

Von Hannes Hansen

Kiel. Machen wir ein Experiment: Ich schreibe heute über Christopher Eckers neuen Erzählband „Andere Häfen“, den der Kieler Autor gestern Abend im proppevollen Literaturhaus vorstellte. Morgen folgt hier im Blog eine ausführlichere Würdigung von unserem gelegentlichen Mitarbeiter Kai-U. Jürgens, einem Berufeneren, weil als sein Lektor beim Mitteldeutschen Verlag gewissermaßen Eckers Eckermann.

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So klappt’s mit dem Drehbuch

Die Regisseure Christian Mertens und Bartosz Werner stellen ihr Buch „So bekommen Sie Ihr Drehbuch in den Griff“ vor Von Jörg Meyer Kiel. Auf die Frage, welche drei Dinge man für einen gelungenen Film brauche, antwortete einst Billy Wilder: „Ein… Weiterlesen →

Prickelnde Tradition in Gläsern

Alles andere als trocken: Peter Bohrmanns neues Buch „40 Jahre Kieler Woche-Cocktails“ Von Christoph Munk Kiel. Er gehört in seiner Branche zu den Legenden, seit 2012 zum Kreis der Lieblingskieler und hat sich schon lange einen Rang in der Reihe… Weiterlesen →

Sand zwischen den Zehen

Holger Teschkes Liebeserklärung an „Mein Cape Cod“ Von Hannes Hansen Kiel. Man meint, den Sand zwischen den Zehen zu spüren, das Salz des Ozeans auf den Lippen zu schmecken, das Tosen der Wellen und das Heulen des Windes zu hören,… Weiterlesen →

Ekke Nekkepen und andere Wiedergänger

Jochen Missfeldt erzählt von seinem Sylt jenseits von Gosch und Gogärtchen Von Hannes Hansen Kiel. In den Katakomben des Morsum Kliffs auf der Insel Sylt, umflattert von Schwalben, die durch eine Öffnung ihrer Höhle zum immer blauen Himmel ein- und… Weiterlesen →

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