„Wer sich mit der Kunst verheiratet, bekommt die Kritik zur Schwiegermutter.“

Hildegard Knef wusste es: Künstler stehen unter Wind. Aber Schwiegermütter müssen nicht immer böse sein, sie kennen auch Zuneigung. Sicher aber ist: Kunst braucht Zustimmung so gut wie Ablehnung, Lob so gut wie Tadel, Begeisterung so gut wie Widerspruch.

In diesem Spannungsfeld wollen wir uns bewegen: Hannes Hansen und Christoph Munk, zwei bewährte Profis der Kunstkritik, beschlagen und fachkundig. Wir nehmen Stellung, zeigen Haltung, äußern Kritik im besten Sinne: streitbar und meinungsfreudig, sachlich und klar, fachkundig, aber subjektiv.

Denn „ein Kerl muss eine Meinung haben“, sagt Alfred Döblin. Und daran wollen wir uns halten.

Doch wir schätzen die offene Debatte, und so akzeptieren auch wir Kritik – an unseren Texten, an unserem Urteil. Eins aber ist klar. Selbst in der Rolle der Schwiegermutter teilen wir Schillers Überzeugung: „Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit“.

Wir, das sind die Initiatoren dieses Blogs …:

Hannes Hansen †

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Weil die Tätigkeit als Unidozent in Großbritannien und als Gymnasiallehrer in Deutschland dann doch nicht die Erfüllung aller Träume war, habe ich schon früh angefangen, als freier Journalist für deutsche Zeitungen und Rundfunksender zu arbeiten, darunter viele Jahre für die „Kieler Nachrichten“. Und weil das Schreiben von Buchrezensionen und Theater-, Lesungs-, Konzert- und Ausstellungskritiken mir immer noch einen Riesenspaß macht, will ich auch dabei bleiben. Ein zweites Standbein ist die Schriftstellerei. Neben Romanen („Die Rilketerroristen“, „Die Stelle war gut gewählt“) habe ich eine Reihe von feuilletonistischen Reisebüchern geschrieben, darunter „Hannes Hansens Spaziergänge in Kiel“, „Hannes Hansens Spaziergänge in Schleswig-Holstein“ und die beiden Bände „Auf der Suche nach Schleswig-Holstein“.
Hannes Hansen ist am 21. September 2022 gestorben.

Christoph Munk

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… will’s nicht lassen: 40 Jahre als Redakteur, als Theater- und Filmkritiker und als kulturpolitischer Kommentator bei den „Kieler Nachrichten“ sind nicht genug. Daneben 50 eigene Arbeiten als Regisseur. Diesen Erfahrungsschatz möchte Munk nicht in der Kiste der Erinnerung vermodern lassen. Er will sich weiter äußern zu aktuellen Ereignissen vor allem in den Theatern, in den Kinos und zu Themen der Kulturpolitik. Mit wachsender Begeisterung, geschärftem Urteilsvermögen, Widerspruchsgeist und einer klaren Haltung – Irrtum inklusive. Ganz nach seinem Motto „Ich schreibe, weil ich mit mir nicht immer einer Meinung bin“. (E-Mail: munk@hansen-munk.de)

Und die ständigen MitarbeiterInnen …:

Britta Wissenbach

Britta

… organisiert umsichtig den „Workflow“ der Redaktion. (E-Mail: info@hansen-munk.de)

Beruflich habe ich nichts mit Kunst zu tun. Vielleicht gerade deshalb bin ich seit vielen Jahren als interessierte „Konsumentin“ dabei und möchte auf diesem Weg dazu beitragen, ein Forum für Kultur in und um Kiel bereitzustellen.

Jörg Meyer / ögyr

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… ist eine klassische „Kieler Sprotte“, kommt von der Kieler Förde und ist daraus nie weggeschwommen. Studium der Physik (die Gräten, also der Geist), hernach noch der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft und Philosophie (das Fleisch, willig, doch schwach) an der CAU Kiel. Seit 1996 freier Mitarbeiter im Kulturressort der „Kieler Nachrichten“. Schreibt seit gut 30 Jahren auch literarisch, Veröffentlichungen u.a. in seinem schwungkunst.blog, im „Forum der 13“, bei litblogs.net und tage-bau.de. (E-Mail: meyer.kiel@googlemail.com)